Diagnostik

  1. Lungenfunktionsdiagnostik

    Spirometrie (kleine Lungenfunktion)


    Mit einer Spirometrie lässt sich feststellen, wie leistungsfähig die Lunge ist. Man atmet bei dieser Untersuchung über ein Mundstück, wobei die Nase mit einer Klemme verschlossen wird. Man führt dabei an einem Spirometer (Lungenfunktionsgerät) bestimmte Atemmanöver durch. Ein Gerät erfasst das Luftvolumen, das man ein- und ausatmet, sowie die Geschwindigkeit der ausgeatmeten Luft. Die Spirometrie ist eine einfache, schnelle Untersuchung, um eine Verengung der Atemwege, zum Beispiel bei Asthma bronchiale oder COPD, festzustellen. Durch die Spirometrie kann man erkennen, ob das Lungenvolumen normal groß oder durch eine Erkrankung vermindert ist und ob der Ausstrom der Atemluft aus der Lunge normal oder behindert ist.

    Bodyplethysmographie (große Lungenfunktion)

    Mit dieser Untersuchung kann man das Luftvolumen der Lunge und den Widerstand in den Atemwegen ermitteln. Man sitzt dabei in einer geschlossenen Messkammer. Das ist eine luftdichte Kabine mit Wänden aus Glas. Die Person atmet ruhig durch ein Mundstück ein und aus, wobei die Nase mit einer Klemme verschlossen ist. Dies kann als anstrengend empfunden werden. Außerhalb der Messkammer zeichnet ein spezielles Gerät die Messwerte auf. Die Ergebnisse sind weniger von einer guten Mitarbeit abhängig als bei der Spirometrie.

    Reversibilitäts-Test

    Wenn die Untersuchung der Lungen-Funktion verengte Atemwege nachgewiesen hat, besteht der Verdacht auf ein Asthma. Nach Meinung der Expertengruppe soll man Ihnen dann einen sogenannten Reversibilitäts-Test anbieten, um sicher zu gehen, dass Asthma vorliegt. Dieser Test kann es mitunter auch ermöglichen, andere Lungen-Erkrankungen wie COPD auszuschließen. Bei dieser Untersuchung bekommen Sie ein Medikament, das die verengten Bronchien erweitert. Kurze Zeit danach misst man erneut Ihre Lungenfunktion. Sorgt das Medikament dafür, dass sich die Atmung wieder völlig normalisiert, ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie Asthma haben.

    Bronchialer Provokationstest

    Es kommt vor, dass die Lungen-Funktion normale Werte anzeigt, und der Arzt aufgrund des Erstgesprächs und Ihrer Krankengeschichte trotzdem noch den Verdacht hat, dass Sie Asthma haben. Dann sollten Sie eine sogenannte Bronchiale Provokation bekommen. Sie machen diesen Test üblicherweise indem Sie einen Reizstoff inhalieren (alternativ wird der Test mittels körperlicher Belastung zB Lauftest durchgeführt), der typische Beschwerden von Asthma auslösen kann. Anschließend misst man die Funktion Ihrer Lunge, in der Regel mittels Ganzkörper-Plethysmografie. Sind Sie an Asthma erkrankt, verengen sich die Bronchien durch die körperliche Belastung oder den Reizstoff. Dadurch fallen die Ergebnisse der Lungen-Funktion schlechter aus als zuvor. Dies ist dann ein wichtiger Hinweis auf ein Asthma.
  2. FeNO-Messung

    Bei Entzündungen in den Atemwegen bildet der Körper Stickstoff-Monoxid. Je stärker die Entzündung, desto mehr Stickstoff-Monoxid entsteht. Diesen Anteil von Stickstoffmonoxid (kurz: FeNO) kann man in der ausgeatmeten Luft messen. Hohe FeNO-Werte weisen auf eine asthmatische Entzündung hin. Bei Erkrankten mit häufigen Verschlechterungen können wiederholt die FeNO-Werte in der Ausatemluft gemessen werden, um zu prüfen, wie die Behandlung wirkt.
  3. Blutgasanalyse

    Aus einer kleinen Blutprobe in der Regel aus dem Kapillarblut des Ohrläppchens wird der Sauerstoff- und Kohlendioxiddruck gemessen. Das Verfahren gehört zur Standarddiagnostik bei Lungenerkrankungen. Es erlaubt zum einen die Überwachung der Sauerstoffversorgung sowie unterstützt zum anderen die Diagnosestellung. Die Blutgasanalyse erfasst zudem weitere Werte wie den pH-Wert des Blutes, den Säure-Basen-Haushalt oder die Sauerstoffsättigung.
  4. Thoraxsonographie

    Durch Ultraschalluntersuchung lassen sich  einige Erkrankungen des Rippenfells und der Lunge gut beurteilen. Der Nachweis von Flüssigkeit im Pleuraspalt (Raum zwischen Brustkorbwand und Lunge), des sogenannten Pleuraergusses ist schon lange Zeit etabliert.Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Sonographie auch bei anderen Erkrankungen der Lunge und des Rippenfells (Pleura) ausgesprochen hilfreich sein kann.

  5. Allergietestungen 

    Haut-Test (Prick-Test):

    Bei dieser Untersuchung tropft man verschiedene Stoffe, die eine Allergie auslösen können, in flüssiger Form auf die Haut am Unterarm. Anschließend werden diese Tropfen angepikst, so dass die jeweiligen Inhaltsstoffe in die Haut eindringen können. Im Falle einer allergischen Reaktion zeigen sich nach etwa 20 Minuten Rötungen und Reizungen an der Haut.

    Blut-Test:

    Für diesen Test wird Ihnen Blut abgenommen. Im Labor wird geprüft, ob Ihr Blut Allergie-Antikörper enthält. Ist der Wert erhöht, spricht das für eine allgemeine Neigung zu allergischen Reaktionen. Diese kann erblich bedingt sein. Bei einem konkreten Verdacht auf Allergie-auslösende Stoffe wie Pflanzen-Pollen, Tierhaare oder Nahrungsmittel kann im Labor auch gezielt nach den entsprechenden Antikörpern im Blut untersucht werden. Kann eine Allergie auf eine bestimmte Ursache zurückgeführt werden, ist der Vorteil, dass man diesen Stoff möglicherweise gezielt meiden kann.

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